Unser Alumni-Team von Oliver Wyman hat sich mit Frieder Schönthal zusammengesetzt, um über seinen beruflichen Werdegang und die Erkenntnisse aus seiner Zeit bei Oliver Wyman zu sprechen.
Du reist gerne und hast Oliver Wyman für ein Sabbatical verlassen. Wie sah dein Weg seitdem aus?
Auch wenn das inzwischen schon einige Zeit her ist, denke ich immer noch begeistert an meine Reise durch Asien und Lateinamerika während der Auszeit. Wie viele Berater habe auch ich mir damals die Frage zur weiteren Karriereentwicklung gestellt: Beratung, Industrie oder Gründung? Ich habe mich entschieden, auf die andere Seite des Schreibtisches in die Finanzbranche zu wechseln – und habe es nicht bereut. Neben kurzen Ausflügen ins Wealth-Management und in die Fintech-Welt habe ich seither primär in vorstandsnahen Transformations- und Strategierollen gearbeitet.
Welchen besonderen Reiz und welche Herausforderungen hat deine aktuelle Rolle?
Die europäische Wirtschaft und Gesellschaft stehen unbestritten vor immensen Herausforderungen. Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass unsere Kunden ein globales Finanzinstitut brauchen, das sie dabei als starker Partner begleiten kann. Dafür muss sich die Bank selbst konstant weiterentwickeln. Es ist enorm motivierend, die wichtigen Weichenstellungen in dieser Transformationsphase mitgestalten zu können.
Welche Fähigkeiten und Erfahrungen hast du aus deiner Zeit bei Oliver Wyman mitgenommen?
Mein Einstieg bei Oliver Wyman liegt nun fast schon zwei Jahrzehnte zurück und trotzdem prägen mich meine ersten Berufsjahre nach wie vor. Das klassische Berater-Skillset hilft beispielsweise ungemein bei der Strukturierung komplexer Themen. Resilienz ist ein weiteres Thema: Ich unterschreibe die These, dass eine Karriere, wie vieles andere im Leben, ein Marathon und kein Sprint ist. Auch kulturell hat mich Oliver Wyman geprägt. Meritokratie und Teamorientierung sind sehr wichtige Werte für mich.
Gucken wir nach vorne: Du hast sicher eine „Bucket List“. Was ist da noch offen?
Die Liste ist lang. Auf der beruflichen Seite ist das Schöne, dass ich in meiner aktuellen Rolle vieles davon direkt angehen kann. Auf der privaten Seite möchte ich meinen Kindern die Welt eröffnen. Reisen bleibt also weiterhin eine Leidenschaft.