// . //  Publikationen //  Entscheidungsfindung in einer fragmentierten Welt

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Die geopolitische Lage entspricht heute nicht mehr der Globalisierung, wie wir sie ursprünglich kannten. Wir sind in einer Situation, in der die Welt sich immer mehr fragmentiert.

Die geopolitische Lage ist heute durch eine Fragmentierung in drei Ländergruppen gekennzeichnet. Dies wirft Fragen auf, wie ein neues geopolitisches Gleichgewicht aussehen kann und wie sich künftig ein Austausch und Entscheidungsfindungen zwischen diesen Gruppen gewährleisten lassen.

Sehen Sie sich weitere Videos aus der Reihe „The New Monetary Order“ an und erfahren Sie, wie sich Finanzinstitutionen an die sich verändernde Währungslandschaft anpassen.

Auf Ihrer Tagung vor einem Jahr haben wir über die drei I's gesprochen. Unter den drei I's verstehe ich die Invasion, die Inflation und damit die Interest Rates. Hier mogle ich ein wenig, also die Zinsen.

Und was hat sich denn in den letzten zwölf Monaten nach der Invasion Russlands in der Ukraine getan?

Da kann man, glaube ich, sagen, dass die Zinsen sich sehr stark verändert haben. Wir haben zehn aufeinanderfolgende Zinserhöhungen und einen Wechsel von 450 Basispunkten im Sinne von Zinserhöhungen gesehen. 

Gleichzeitig haben wir eine ganz neue geopolitische Lage. Die geopolitische Lage ist heute die, dass wir nicht mehr die Globalisierung haben, wie wir sie ursprünglich hatten, sondern wir in einer Situation sind, dass die Welt sich immer mehr fragmentiert. Und ich glaube, wir haben inzwischen drei Ländergruppen. Ich rede ganz bewusst nicht von Blöcken, aber drei Ländergruppen.

Zum einen der Westen. Ich mag den Begriff nicht besonders, weil ‚der Westen‘ ein Begriff der Kolonialzeit ist. Aber im Westen sind die G7-Länder plus alle EU-Länder, die nicht in der G7 sind. Und dann noch drei weitere Länder: die Schweiz, Südkorea und Australien.

In der Mitte gibt es dann die Länder, die sich um Russland und teilweise auch China gruppieren. Da ist dann auch Venezuela dabei und Nordkorea und dergleichen.

Und dann gibt es aber eine relativ große Gruppe, auf die es im Moment ankommt. Das sind die Länder, die neutral bleiben wollen. Und da ist das wichtigste Land, das die meiste Bedeutung und Aufmerksamkeit bekommt, Indien. Aber denken Sie auch an Brasilien, denken Sie an Argentinien, denken Sie an Saudi-Arabien, denken Sie an Indonesien. Das sind große G20-Länder, die alle eine Rolle spielen.

Und hier wird sich die Frage stellen: Wie wird das neue geopolitische Equilibrium aussehen? Und wie werden wir – nachdem die G20 nicht mehr so funktionsfähig sind, wie sie in der Vergangenheit waren – eine Plattform für Entscheidungen? Hier wird sich die Frage stellen, wie sich diese Gruppen miteinander austauschen und wie die Kommunikation in der Zukunft sein wird. Und das können wir vielleicht in zwölf Monaten besprechen.

    Die geopolitische Lage ist heute durch eine Fragmentierung in drei Ländergruppen gekennzeichnet. Dies wirft Fragen auf, wie ein neues geopolitisches Gleichgewicht aussehen kann und wie sich künftig ein Austausch und Entscheidungsfindungen zwischen diesen Gruppen gewährleisten lassen.

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    Auf Ihrer Tagung vor einem Jahr haben wir über die drei I's gesprochen. Unter den drei I's verstehe ich die Invasion, die Inflation und damit die Interest Rates. Hier mogle ich ein wenig, also die Zinsen.

    Und was hat sich denn in den letzten zwölf Monaten nach der Invasion Russlands in der Ukraine getan?

    Da kann man, glaube ich, sagen, dass die Zinsen sich sehr stark verändert haben. Wir haben zehn aufeinanderfolgende Zinserhöhungen und einen Wechsel von 450 Basispunkten im Sinne von Zinserhöhungen gesehen. 

    Gleichzeitig haben wir eine ganz neue geopolitische Lage. Die geopolitische Lage ist heute die, dass wir nicht mehr die Globalisierung haben, wie wir sie ursprünglich hatten, sondern wir in einer Situation sind, dass die Welt sich immer mehr fragmentiert. Und ich glaube, wir haben inzwischen drei Ländergruppen. Ich rede ganz bewusst nicht von Blöcken, aber drei Ländergruppen.

    Zum einen der Westen. Ich mag den Begriff nicht besonders, weil ‚der Westen‘ ein Begriff der Kolonialzeit ist. Aber im Westen sind die G7-Länder plus alle EU-Länder, die nicht in der G7 sind. Und dann noch drei weitere Länder: die Schweiz, Südkorea und Australien.

    In der Mitte gibt es dann die Länder, die sich um Russland und teilweise auch China gruppieren. Da ist dann auch Venezuela dabei und Nordkorea und dergleichen.

    Und dann gibt es aber eine relativ große Gruppe, auf die es im Moment ankommt. Das sind die Länder, die neutral bleiben wollen. Und da ist das wichtigste Land, das die meiste Bedeutung und Aufmerksamkeit bekommt, Indien. Aber denken Sie auch an Brasilien, denken Sie an Argentinien, denken Sie an Saudi-Arabien, denken Sie an Indonesien. Das sind große G20-Länder, die alle eine Rolle spielen.

    Und hier wird sich die Frage stellen: Wie wird das neue geopolitische Equilibrium aussehen? Und wie werden wir – nachdem die G20 nicht mehr so funktionsfähig sind, wie sie in der Vergangenheit waren – eine Plattform für Entscheidungen? Hier wird sich die Frage stellen, wie sich diese Gruppen miteinander austauschen und wie die Kommunikation in der Zukunft sein wird. Und das können wir vielleicht in zwölf Monaten besprechen.

    Die geopolitische Lage ist heute durch eine Fragmentierung in drei Ländergruppen gekennzeichnet. Dies wirft Fragen auf, wie ein neues geopolitisches Gleichgewicht aussehen kann und wie sich künftig ein Austausch und Entscheidungsfindungen zwischen diesen Gruppen gewährleisten lassen.

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    Auf Ihrer Tagung vor einem Jahr haben wir über die drei I's gesprochen. Unter den drei I's verstehe ich die Invasion, die Inflation und damit die Interest Rates. Hier mogle ich ein wenig, also die Zinsen.

    Und was hat sich denn in den letzten zwölf Monaten nach der Invasion Russlands in der Ukraine getan?

    Da kann man, glaube ich, sagen, dass die Zinsen sich sehr stark verändert haben. Wir haben zehn aufeinanderfolgende Zinserhöhungen und einen Wechsel von 450 Basispunkten im Sinne von Zinserhöhungen gesehen. 

    Gleichzeitig haben wir eine ganz neue geopolitische Lage. Die geopolitische Lage ist heute die, dass wir nicht mehr die Globalisierung haben, wie wir sie ursprünglich hatten, sondern wir in einer Situation sind, dass die Welt sich immer mehr fragmentiert. Und ich glaube, wir haben inzwischen drei Ländergruppen. Ich rede ganz bewusst nicht von Blöcken, aber drei Ländergruppen.

    Zum einen der Westen. Ich mag den Begriff nicht besonders, weil ‚der Westen‘ ein Begriff der Kolonialzeit ist. Aber im Westen sind die G7-Länder plus alle EU-Länder, die nicht in der G7 sind. Und dann noch drei weitere Länder: die Schweiz, Südkorea und Australien.

    In der Mitte gibt es dann die Länder, die sich um Russland und teilweise auch China gruppieren. Da ist dann auch Venezuela dabei und Nordkorea und dergleichen.

    Und dann gibt es aber eine relativ große Gruppe, auf die es im Moment ankommt. Das sind die Länder, die neutral bleiben wollen. Und da ist das wichtigste Land, das die meiste Bedeutung und Aufmerksamkeit bekommt, Indien. Aber denken Sie auch an Brasilien, denken Sie an Argentinien, denken Sie an Saudi-Arabien, denken Sie an Indonesien. Das sind große G20-Länder, die alle eine Rolle spielen.

    Und hier wird sich die Frage stellen: Wie wird das neue geopolitische Equilibrium aussehen? Und wie werden wir – nachdem die G20 nicht mehr so funktionsfähig sind, wie sie in der Vergangenheit waren – eine Plattform für Entscheidungen? Hier wird sich die Frage stellen, wie sich diese Gruppen miteinander austauschen und wie die Kommunikation in der Zukunft sein wird. Und das können wir vielleicht in zwölf Monaten besprechen.